Leistung 80 PS bei 2000 U/min, wassergekühlt, Bohrung 115 mm, Hub 145 mm, Gesamthubraum 6024 ccm, Reihenbauweise, mit selbsttätiger Ölkreislaufschmierung, mit Anlasser 24V, 4 PS, Lichtmaschine 12V, 300W.
In verschiedenen Drehzahl- und Leistungsbereichen auch für stationäre Zwecke verwendbar.
*Pressetext auf der Rückseite des nachfolgenden Fotos des EM 4-20, hergestellt vom VEB Kraftfahrzeugwerk HORCH in Zwickau.
Der Dieselmotor wurde nicht nur im LKW H3A/H3S/S4000 eingesetzt, sondern auch im maritimen Bereich. So wurden verschiedene Fischkutter mit diesem Motor ausgerüstet. Stationäre Einsatzgebiete waren vorallem der Antrieb von Generatoren und Kompressoren sowie Notstromaggregaten.
Vollautomatische Taktstraße für die Bearbeitung von Zylinderköpfen der Dieselmotoren EM 4 und EM 6.
*Pressetext auf der Rückseite des Fotos zur Bearbeitung des EM 4 und EM 6, hergestellt vom VEB Kraftfahrzeugwerk HORCH in Zwickau.
Die Dieselmotorenbaureihen EM 4 und EM 6 basieren auf einer VOMAG-Entwicklung. Die Konstruktionsunterlagen wurden durch einen ehemaligen MItarbeiter der VOMAG Plauen an den VEB HORCH übergeben. Dies war der Startschuß um eine eigenständige Dieselmotorenfertigung in Zwickau zu realisieren um so den neuen LKW H3A erfolgreich auf den Weg zu bringen.
Die Bezeichnung EM 4, bzw. EM 6 bedeutet EinheitsMotoren mit 4, bzw. 6 Zylindern. Heute würde man eine solche Entwicklung "Baukastensystem" nennen...
Durch die Konstruktionsweise als Einheitsmotore konnten relativ leicht andere Varianten abgeleitet werden. So wurden Motoren mit einem, zwei, vier und sechs Zylindern hergestellt.
Da die Fertigungskapazitäten nie wirklich ausreichend im HORCH-Werk Zwickau waren, wurde die Dieselmotorenherstellung ins Dieselmotorenwerk Schönebeck abgegeben. Dort wurden durch Detailverbesserungen die Motoren zum EM4-22 (66kW / 90 PS9 und EM6-22 (110kW / 150 PS) weiterentwickelt.
Der Dieselmotor EM6 wurde im LKW H6, G5 sowie im Omnibus H6B eingesetzt. Ebenso im maritimen, sowie im stationärem Bereich.