Die Restauration meines S4000-1.

März 2008: Gekauft wie gesehen...



Folgende Arbeiten stehen an:

  • Zerlegen
  • Reinigen
  • Bestandsaufnahme
  • wie immer: Teilesuche


April 2008: Bestandsaufnahme


 




Nach eingender Bestandsaufnahme folgende Feststellungen:
  • Motor läuft, Anlasser greift allerdings nicht zuverlässig, Anschleppen...
  • Holzaufbau der Fahrerhausrückwand* im Bereich der hinteren Fenster stellenweise komplett verfault.
  • oberes Türscharnier links aus A-Säule gerissen (Stoß Frontscheibenrahmen - Dach ist undicht)
  • Türgriff aussen abgebrochen
  • Armaturen nicht vollständig: Bremsdruck, Öldruck- und Temperaturanzeige fehlen, Tachometerglas zerstört
  • Scheibenwischer nur in Fragmenten vorhanden
  • Türaussenhaut rechts unterhalb der Sicke auf ca. 20x5cm durchgerostet
  • Motorhaube links durchgerostet
  • Rückleuchten nicht vorhanden
  • Pritsche fehlt, man kann das kaum übersehen...
  • ein Belastungsgewicht 500kg fehlt
  • Oberflächenrost an Rahmen,  Fahrerhaus*, Armaturenbrett... Kotflügel und Werkzeugkästen sind aber intakt
  • Tankhalterung am Rahmen wurde abgetrennt
  • Reifen mit unterschiedlichen Profilen, total ausgehärtet und teilweise unter der Verschleißgrenze
  • Bremse ohne Funktion, Pedal lässt sich treten, HBZ funktioniert, RBZ wohl eher nicht...
  • obere Federlage an der Hinterachse gebrochen
  • Achsen, Kühler, Motor und Getriebe sind äußerlich trocken
Soweit der Stand der Dinge.
Fehlende Teile konnte ich schon vom Schlachtobjekt [ Letzte Ausfahrt ] sichern, bzw. wurde mir einiges von
Freunden und Bekannten überlassen.
Um die doch etwas größeren und vorallem schwereren Teile in der Garage auch allein bewegen zu können, habe
ich mir einen mobilen Werkstattkran mit einer Hubkraft von 2000kg angeschafft. Damit sollten erstmal keine Probleme
beim Handling der Teile auftreten. Desweiteren Werkzeug mit den entsprechenden Schlüsselweiten...

Der Plan sieht nun wie folgt aus:
  • Demontage aller Blechteile, Strahlen, ggf. Schweißen
  • Zerlegung Fahrerhaus, Neuanfertigung der verfaulten Holzteile
  • Reinigen und Entrosten des Rahmens
*Ich habe absichtlich den Begriff "Führerhaus", wie er doch öfters Verwendung findet, vermieden, da ich nicht
 beurteilen kann, ob das Führerhaus tatsächlich verrostet ist... ;-)
 Man möge mir diesen Gedanken nicht negativ nachtragen! Etwas Ironie kann bekanntlich nie schaden.


Mai 2008: Demontage, Zerlegung Fahrerhaus



Das Blech ist augenscheinlich bis auf Kantenrost in Ordnung. Der Holzaufbau des Fahrerhauses ist jedoch auf der linken Seite komplett verrottet. Rechts sieht es besser aus...
Zum Vergleich:
Links


Rechts


Juni / Juli / August 2008: Demontage, Zerlegung Fahrerhaus

Nicht dass einer denk, das Projekt wäre eingeschlafen. Das Fahrerhaus wurde weiter zerlegt.
Durch Zeitmangel, bedingt durch Arbeitsüberschuss (Urlaubsvertretung...) bin ich etwas dem Zeitplan hinterher. Nunja. Dafür fanden sich diverse neue Blechteile, wie Lampenkästen, Türen, hintere Kotflügel sowie Motorhauben.
Auch einige Kleinteile, wie Armaturen, Anhängerbremsventil und Schäuche aller Art, konnte ich ins Regal legen.

Es geht also voran, wenn auch nur in kleinen Schritten.
Bilder zum aktuellen Stand gibt´s bei passender Gelegenheit.


Mai 2009: Demontage, Zerlegung Fahrerhaus

Es ist vollbracht, das Fahrerhaus konnte ich ebdlich vom Rahmen nehmen. Dann habe ich noch den Kühler, den Luftfilter und die zwei Halter der Lampenkästen demontiert. Der Kühler kommt zum Kühlerdienst, alle anderen Teile ins Regal.















 Mai 2009: Demontage, Zerlegung Fahrerhaus

Heute war ein Filmteam in meiner Werkstatt. Bewegte Bilder kommen noch dieses Jahr auf DVD. Seid gespannt!